Bezirksmuseum Meidling
Urkunden

Dann folgen kopierte Urkunden in einer Flachvitrine, in denen die Quellen für die Ersterwähnung der Meidlinger Bezirksteile zu finden sind. Drei Urkunden geben Aufschluss zur erstmaligen Nennung des Gemeindenamens „Meidling“:
„MWERLINGEN CUM CETERIS PREDIIS ET VINEIS VESTRO IURI PERTINENTIBUS“ – „Mwerlingen gehört sowohl mit den übrigen Grundstücken als auch mit den Weingärten zu eurer Rechtshoheit“

Mit der Urkunde vom 27. Dezember 1146 bestätigt Papst Eugen III. dem Stift Klosterneuburg eine Schenkung des Babenbergers Leopold III., später der Heilige genannt, in der dieser dem Stift eine Reihe von Besitztümern, darunter auch Meidling überschreibt. Die Originalurkunde befindet sich im Stiftsarchiv Klosterneuburg

Weitere Urkunden von Altmannsdorf und Hetzendorf weisen auf deren erstmalige Nennung hin. Darüber wird in Bildtafeln an die Zeit der Türkenbelagerung und an den christlichen Fürsten Servan II. Cantacuzenos erinnert, der 1683 den Türken mit 10.000 Mann Hilfsdienste leisten musste und auf dem Gebiet des heutigen Meidling, im Gatterholz, sein Lager aufgeschlagen hatte. Eine weitere Bildtafel zeigt das „Moldaukreuz“, das nach dem Abzug Cantacuzenos im Gatterhölzlwald gefunden wurde.