Uni im Bezirksmuseum
Frauen(t)räume - Von gestickten Sprüchen und weiblicher Tugend um 1900

Ausstellung „Fauen(t)räume – Von gestickten Sprüchen und weiblicher Tugend um 1900“, Foto: Marlene Fröhlich/luxundlumen.com

v.o.n.u.:

Ausstellung „Fauen(t)räume – Von gestickten Sprüchen und weiblicher Tugend um 1900“, Foto: Marlene Fröhlich/luxundlumen.com

Gesticktes Spruchtuch, Bezirksmuseum Liesing, Foto: Alex Kubik

Ob schmucke Zierde oder altmodisches Dekor – Spruchtücher finden sich auch heute noch in so manchem Haushalt – und in nostalgisch eingerichteten „Altwiener Küchen“ der Dauerausstellungen einiger Bezirksmuseen. Die in mühsamer Handarbeit aufgestickten Sprüche stecken voller moralischer Botschaften, die Frauen auf die Rolle als Mutter, pflichterfüllende Ehegattin und sparsame Hausfrau reduzieren. Die schwierige Lebensrealität von Frauen um 1900 bleibt ausgeblendet. Die Ausstellung greift in dieses romantisierende Bild ein – und dekonstruiert es. Zu sehen seit 22. Oktober 2022.

Kuratorinnen: Viktoria Decloedt, Antonia Heidl, Anna Stärk

Die Ausstellung ist Ergebnis des Projekts „Uni im Bezirksmuseum“, das im Zuge des Seminars „Stadtgeschichte in Objekten erzählen. Die Musealisierung des Urbanen“ im Sommersemester 2022 am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien durchgeführt wurde. Das Seminar wurde in Kooperation mit der Stabstelle Bezirksmuseen im Wien Museum abgehalten. Seminarleitung: Peter Autengruber (ÖGB-Verlag), Anna Jungmayr (Wien Museum), Alina Strmljan (Wien Museum), Florian Wenninger (Institut für historische Sozialforschung).

Gesticktes Spruchtuch, Bezirksmuseum Liesing, Foto: Alexander Kubik

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