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Ausstellungen
Zu Besuch bei Erich Fried
31.03.2016—31.03.2017
Die erste Sonderausstellung in den renovierten Räumen des Bezirksmuseums war dem Schriftsteller, Lyriker und Übersetzer Erich Fried (1921-1988) gewidmet. Sie wurde von der 8A-Klasse des Erich Fried-Realgymnasiums kuratiert. Erich Fried wohnte in der Alserbachstraße 11. Am 6. Mai 1938, seinem siebzehnten Geburtstag, musste er die Schule verlassen, weil er Jude war. Er emigrierte nach London und wurde dort zu einem beliebten deutschsprachigen Lyriker.
2015 starb seine Witwe, Catherine Fried. Die Familie überließ alle Erinnerungsstücke dem ALSEUM als Dauerleihgabe. Es handelt sich dabei um Gemälde, Fotos (unbearbeitete Sammlung), Kunstwerke Catherines und Erichs und persönliche Gegenstände – unter anderem auch jene Schauladen, die Erich Fried nach seinem Besuch in Auschwitz mit Funden und Erinnerungen füllte. Die Sonderausstellung ergänzt die Fried-Gedenkstätte im ALSEUM mit dem Nachlass aus dem Familienbesitz. Bei der Finissage stellten Museumsleiter Willi Urbanek und Klaus Fried, der Sohn des Dichters, den Ausstellungskatalog mit Texten des Poeten vor.