Bezirksmuseum Meidling
Bäder und Vergnügungsstätten
Die nächsten beiden Abteilungen sind den in Meidling ansässig gewesenen Vergnügungsstätten, Theatern, Bädern, Vereinen und Organisationen gewidmet. Zu Beginn ist die Skulptur „Badende“ von Hans Bitterlich, 1884, ausgestellt.
Fortgesetzt wird mit dem Pfann’schen Bad. Bilder aus der Geschichte des Bades zeigen den Kurbetrieb seit 1850. Weiter geht es mit dem Vergnügungslokal Weigl. Eine Auswahl von Ballspenden erinnern an den vergangenen Glanz der Ballsaison
Ein Aquarell zeigt das Schloß Meidling, später Theresienbad, im Jahr 1760. In der nächsten Vitrine sind Gegenstände und Plakate aus dem Theater im Theresienbad zu sehen. Besondere Beachtung verdienen die verschiedenen Brennscheren, Haarspangen, Schneuzscheren und Beleuchtungskörper der Theaterbühne. Ein Osterei in der nächsten Vitrine war ein Geschenk Kaiser Franz Joseph I. an seine Offiziere, die in der Reiterkaserne, Schönbrunner Straße 293, stationiert waren. In der Vitrine darüber wird an das Etablissement Tivoli (1830–1836) und das Nachfolgelokal Meierei Tivoli erinnert, von dem zahlreiche Farbansichtskarten ausgestellt sind.
Dem zweiten Bad, dem Theresienbad sind die weiteren Flachvitrinen vorbehalten. Darüber hängen die Ölbilder des Komponisten Hieronimus Payer (1787–1845), einer Ansicht des Theaters im Theresienbad von 1856 und des langjährigen Theaterdirektors und Faktotums Louis Groll (1803–1884).