Bezirksmuseum Meidling
Zur Geschichte des Bezirksmuseums
Das Bezirksmuseum Meidling ist das älteste seiner Art in Wien. Es wurde 1923 als „Meidlinger Heimatmuseum“ von einem Kreis interessierter Mitbürger:innen unter der Leitung von Schulrat Karl Hilscher gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben Geschäfts- und Bankleuten auch bedeutende Künstler wie Anton Hlavacek, Ludwig Heinrich Jungnickel, Anton Hanak und Franz von Zülow, aber auch Politiker:innen wie der Präsident des Wiener Stadtschulrates Otto Glöckel, die erste Gemeinderätin Leopoldine Glöckel und der Bezirksvorsteher Alois Zanaschka. Ein eigens geschaffener Verein, dessen Präsident stets der jeweilige Bezirksvorsteher war und ist, dient zur Unterstützung und Förderung des Museums. Die Museumsleiter und ihre Mitarbeiter stellen seit jeher ihre Freizeit ehrenamtlich der Museumsarbeit zur Verfügung.
Zu dem Grundgedanken, die Geschichte des Bezirks in einem eigenen Museum zu zeigen, gehörte auch die Förderung von heimischen Künstlern. Dem Meidlinger Heimatmuseum ist daher von Anfang an eine Galerie angeschlossen. Der Bestand des Museums an heute sehr wertvollen Gemälden, Zeichnungen und Drucken geht darauf zurück, dass Künstler wie Ludwig Heinrich Jungnickel, Franz von Zülow, Joseph Selleny, Wilfried Zeller-Zellenberg, Eugen Szloboda, Willy Verkauf-Verlon, Elfriede Ott und viele andere hier ausgestellt und dem Museum ein oder mehrere Werke geschenkt haben.