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27. Februar 2025 18.30 Uhr
Die Vorläufer der Südbahn, Teil 1
Die österreichische Südbahn verband Wien mit Triest, dem wichtigsten Handelshafen der Monarchie. Die Strecke wurde bereits 1828 von Prof. Franz X. Riepl geplant und stückweise errichtet. Die Südbahn hatte zwei Vorläufer: Die Wien-Raaber-Bahn und die Wien-Gloggnitzer-Bahn. Finanziert wurden diese Projekte vom Bankhaus Sina. Bauleiter war Mathias Schönerer, der schon bei der Pferdeeisenbahn von Linz nach Budweis erfolgreich war.
Mathias Schönerer brachte 1838 den schottischen Ingenieur John Haswell nach Wien, der hier die erste Lokomotivfabrik errichtete und leitete. Seine Lokomotiv-Kontruktionen waren sehr erfolgreich. Die Lokomotive „STEINBRÜCK“ (Baujahr 1848) ist die älteste erhaltene Maschine aus österreichischer Fertigung. Sie ist im Besitz des Technischen Museums Wien, steht aber derzeit im Südbahnmuseum in Mürzzuschlag.
Ab 1841 begann man, die österreichsichen Eisenbahnen zu verstaatlichen, um den Gewinn nicht privaten Investoren zu überlassen. In die Zeit der Staatsbahn fällt auch der Bau der Semmering-Strecke.
Der Bedarf an Lokomotiven stieg rasant an. Ing. Wenzel Günther, ein Mitarbeiter von John Haswell, gründete 1842 in Wr.Neustadt eine weitere Lokomotivfabrik. Diese Fabrik wurde von Georg Siegl weitergeführt und bestand bis in die 1930er-Jahre, wo sie infolge der Wirtschaftskrise schließen musste.
Vortragender: DI Otto Brandtner
Eintrittsspende 5 Euro
Gäste sind herzlich willkommen!